Geschichte verstehen und kulturelles Leben unterstützen

Am Donnerstag erkundeten die Sänger von “Ars Musica” die armenische Hauptstadt. So gab es u. a. das Nationaldenkmal der “Mutter Armeniens”, das in ähnlicher Form auch in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken zu finden ist, zu sehen. Daneben erklommen die Männer die berühmten Kaskaden im Stadtzentrum von Jerewan, die Kunstaustellungen beherbergt und einen beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher bietet.

Einen einprägsamen Hohepunkt stellte die Führung durch das Genozid-Museum dar, das an die Vertreibung und Ermordung von Armeniern seit dem späten 19. Jahrhundert erinnert. Die Mitglieder des Vereins von “Ars Musica” gedachten dieser Opfer durch Niederlegung von Blumen am Mahnmal.

Am Nachmittag nahm “Ars Musica” an einem Kulturprogramm im sog. “House of Hope” (Haus der Hoffnung) teil, einem sozialen Projekt, das sich der Verbesserung des Lebens von Benachteiligten in der armenischen Gesellschaft widmet, gerade auch vor dem Hintergrund der Vertreibungen in der Konfliktregion Berg-Karabach.

http://www.hoh.am/index.php?option=com_content&view=article&id=1232&Itemid=681&lang=de

Neben der musikalischen Darbietung hatten die Sänger auch Gelder und Sachspenden mitgebracht, um die Arbeit dieser Organisation weiter zu unterstützen und Bedürftigen zu helfen. Dabei durfte “Ars Musica” auf die Großzügigkeit von Spendern aus der Heimat zählen – insbesondere https://autohauskaspar.de/ sowie https://www.strickchic.de/ . Vielen Dank auch im Namen der Mitarbeiter und Gäste des „House of Hope“!

Außerdem stand das anschließende gemeinsame Abendessen unter dem Motto thüringischer Spezialitäten, die von den Helfern vor Ort unter sachkundiger Anleitung einiger Sänger vorbereitet worden waren. Das Echo unter den einheimischen Gästen über Thüringer Bratwurst, Rostbrätel, Zwiebelkuchen und Kartoffelsalat war sehr positiv!

Am Freitag besichtigten die Sänger die klassische Tempelanlage von Garni, eine der wenigen verbliebenen Spuren des griechisch-römischen Einflusses im historischen Armenien.

Tempelanlage von Garni

Am Nachmittag durften die Sänger ein kleines Konzert in einer der Kapellen des Klosters Geghard geben, wo sie von einer besonderen Atmosphäre und reicher Akustik überrascht wurden. Das Kloster hat für die Mitglieder der armenisch-apostolischen Kirche eine hohe Bedeutung, und es finden neben der allgemeinen Liturgie viele Taufen, Hochzeiten und andere Höhepunkte im religiösen Leben statt.

“Ars Musica” bei einem Konzert im Kloster Geghard