Weihnachten ohne ein Konzert von Ars Musica? Das geht eigentlich gar nicht. Am 23. Dezember sind die MĂ€nner, die einst im Suhler Knabenchor groĂ geworden sind, wieder zu erleben.

Am Tag vor Heiligabend geben sich die SĂ€nger des MĂ€nnerchores Ars Musica wieder die Ehre. In der Kreuzkirche bringen sie ihr traditionelles Weihnachtskonzert auf die BĂŒhne. Hier werden freilich wieder Lieder zu hören sein, die das Publikum kennt und liebt. So beispielsweise âFreu dich Erd- und Sternenzeltâ, âTausend Sterne sind ein Domâ, âLeise rieselt der Schneeâ oder auch âMaria durch ein Dornwald gingâ. Und es gibt einiges Neues im Programm. Zum Beispiel drei neue skandinavische Lieder von schwedischen und lettischen Komponisten. Und noch etwas Besonderes werde zu erleben sein, stellt Chorleiter Maik Gruchenberg in Aussicht.
âWir werden die Neueinstudierung einer a cappella Motette von dem zeitgenössischen Komponisten Morten Lauridsen (USA) auffĂŒhren.â Dieses StĂŒck heiĂt âO Magnum Mysteriumâ (O groĂes Geheimnis). Das ist ein herrlicher ein- bis zu sechsstimmig vertonter gregorianischer Weihnachtsgesang â sehr ausdrucksstark und voller schier unerschĂŒtterlicher Ruhe. Die SĂ€nger und ihr Chorleiter freuen sich riesig auf das Konzert, auf das sie sich an ihren Probenwochenenden in der Heimat akribisch vorbereitet haben. Und das gemeinsam mit acht NeuzugĂ€ngen â zumeist ebenfalls ehemalige KnabenchorsĂ€nger â, die den Chor verstĂ€rken.
Ars Musica ist allerdings nicht nur fĂŒr seine QualitĂ€t bekannt, sondern auch dafĂŒr, dass der Chor ein Herz fĂŒr Menschen hat, denen es nicht so gut geht. Und so wird es auch dieses Mal eine Spendenaktion geben. Und zwar fĂŒr Armenien. Mit diesem Land ist Ars Musica eng verbunden â durch vorangegangene Spendenaktionen fĂŒr eine Schule und durch eine Konzertreise. âWir möchten aktuell mithelfen, die Leiden der Menschen inmitten der aktuellen FlĂŒchtlingskatastrophe von Berg Karabach ein wenig zu lindern. Und wir unterstĂŒtzen ein Projekt, mit dem Betten fĂŒr die GeflĂŒchteten vor Ort produziert werden. Es geht um rasche Hilfe fĂŒr Menschen, die alles verloren haben, Heimat, Besitz, Hoffnung und Zukunftâ, sagt Thorsten WeiĂ.
Text: Heike HĂŒchtemann/ Foto: frankfoto.de