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Auf den FlĂŒgeln der Chormusik

Mit einem glanzvollen Konzert begeistern am Wochenende der ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica und der Jugendchor des Hennebergischen Gymnasiums das Publikum in der Schleusinger St.-Johannis-Kirche.

Als Alexander Rockenstein sieht, wie immer mehr Besucher am Samstagabend in die Kirche kommen, hat der PrĂ€sident des Schleusinger Lions Clubs GĂ€nsehaut. Das gesteht er wenig spĂ€ter, als er die Besucher begrĂŒĂŸt und erklĂ€rt, dass die Schleusinger Lions ehrenamtlich arbeiten und organisieren, um soziale Projekte zu unterstĂŒtzen, eben auch mit diesem Konzert. GĂ€nsehaut haben dann auch die Besucher, als der ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica Werke singt. Anspruchsvolle Chorliteratur interpretiert er und schöpft sein kĂŒnstlerisches Potenzial voll aus. Der Chor, 1994 von ehemaligen SĂ€ngern des Knabenchores der Suhler Philharmonie gegrĂŒndet, hat sich seitdem zu einem eigenstĂ€ndigen Klangkörper mit ĂŒberregionaler Bedeutung und internationaler Konzerterfahrung entwickelt. Heute hat der Chor ĂŒber 30 SĂ€nger im Alter zwischen 20 und 50 Jahren und wird seit 2018 von Maik Gruchenberg geleitet. Ein GlĂŒcksfall fĂŒr den Chor, dass er sich nach dem Abschiedskonzert von Hubert Voigt 2016 unter Gruchenbergs Leitung weiter entwickeln kann. In Schleusingen erleben die Konzertbesucher die stimmlichen QualitĂ€ten der SĂ€nger, die unter anderem mit „Kyrie“, einem Werk Maik Gruchenbergs selbst, brillieren und mit dem Solo-Tenor Sebastian Byzdra begeistern. Im zweiten Teil von Ars Musica sind es die Variationen ĂŒber Schuberts Lied „Die launige Forelle“, die mit langanhaltendem Beifall bedacht werden. Nach langer Pause erfĂŒllt auch die große Orgel die St. Johannis-Kirche. Und wieder ist es Maik Gruchenberg, der ihr die Töne entlockt, festlich, mĂ€chtig, auch lustig, wie beim musikalischen Scherz „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ in sechs Variationen a la Mozart.

Freude ĂŒber junge junge SĂ€nger

Dazwischen hat der Jugendchor des Hennebergischen Gymnasiums seinen großen Auftritt mit „Mamma Mia“, „Earth Song“ von Michael Jackson, begleitet von der neu gegrĂŒndeten Schulband des Gymnasiums. GĂ€nsehaut gibt es auch hier vor allem bei „Voi Sur Ton“ aus Le Chorist, das Lea Otto am Klavier begleitet. Da freuen sich auch die alten Hasen von Ars Musica ĂŒber die jungen Leute, die so begeistert im Chor singen. Einer von ihnen, der Schleusinger Jörg Tepler, hat dieses Konzert initiiert, auch um ausstrahlende Chorarbeit an der Schule zu unterstĂŒtzen. Denn Chorleiter Jörg BrĂŒckner braucht fĂŒr die Arbeit mit den Chören – neben dem Jugendchor leitet er einen Kinderchor – dringend einen FlĂŒgel. BrĂŒckner selbst ist, wie er erzĂ€hlt, auf die Suche gegangen nach einem erschwinglichen Instrument und setzt selbst alle Hebel in Bewegung bis hin zum ThĂŒringer MinisterprĂ€sidenten, um die 13 000 Euro zusammen zu bekommen. WĂ€hrend des Konzertes konnte er einen Spendenscheck des Lions Clubs ĂŒber 1500 Euro in Empfang nehmen.

Text und Fotos: Karin SchlĂŒtter 

Ars Musica to Perform in Armenia

Photo: private

BERLIN — In 1988, after massive earthquakes struck Armenia, leaving behind a trail of death, injuries, crumbled buildings and shattered lives. “That December,” Ambassador Ashot Smbatyan would later recall, “many came to our aid, from all over the world. But the help that came from the Suhl concert moved me in a special way.”

The Armenian diplomat in Berlin was referring, 30 years later, to a concert of the Boys Choir from the Thuringian city of Suhl. German television had broadcast the news of the horrendous earthquake, with dramatic footage of the devastation it had caused. Then-choir director Hubert Voigt, on learning of the natural catastrophe, had gone to Pastor Hans Michael and asked if he could organize a benefit concert on short notice. At the time, in East Germany before reunification, it was forbidden to hold concerts in the Hauptkirche St. Marien, the main church in the city. Nonetheless, the pastor spoke to Bishop Christoph Demke in Magdeburg, who relayed the request to the State Secretary for Church Affairs in Berlin, and eventually permission was granted. Invitations went out, posters (made by the pastor and his wife) appeared in the city, and the event took place just ten days after the earthquake. On December 17, 1988 a thousand people (more than the pews could accommodate) gathered for a concert where the Suhl Boys’ Choir, as well as the Suhl Horn Quartet, presented a program of Christmas music. Between tickets and donations, the concert raised the remarkable sum of twelve thousand marks. The funds were immediately transferred the following Monday to a solidarity committee bank account, earmarked “Caucasus” for immediate relief. Voigt did not emerge from the initiative unscathed; he faced disciplinary measures, and no further concerts were allowed. It was only after the fall of the Berlin Wall, just one year later, that the churches opened up officially for music, and the boys’ choir could sing freely, there and elsewhere.

Maik Gruchenberg

Three decades later in 2018, the Ars Musica choir performed an Advent concert in the Suhl Kreuzkirche under the direction of Maik Gruchenberg. Ars Musica was officially founded in 1994, its original members were men who grew up in the Suhl boys’ choir, and it expanded to 60 singers, all with musical experience as youngsters. It was on this occasion on December 23, 2018 that Ambassador Smbatyan, one among 1000 guests, made his remarks. He expressed his special appreciation of the Armenian pieces that the choir included in its program. “In my entire diplomatic career, I have never experienced a choir singing Christmas music from my homeland,” he said, adding praise for the singers’ excellent Armenian pronunciation. The 4800 Euro raised at this concert, enhanced by the choir members to 5300 Euro, arrived soon thereafter in Litsck, where the secondary school was in urgent need of renovation. The H. Tumanyan middle school, built back in 1918, provides education for a thousand children from the Gegharkunik region, including German language courses. Thorsten Weiss, chairman of Ars Musica, delivered the funds personally in April 2019, and soon thereafter the auditorium had freshly painted walls, a parquet floor, a fully renovated stage and modern seats for future audiences.

Now, Ars Musica is planning another concert tour in Armenia. As chairman of the Thuringian men’s choir and Rotarian from Erfurt, Weiss is organizing the initiative in cooperation with the German Embassy in Yerevan and Ambassador Smbatyan in Berlin. Alexan Ter-Minasyan, who is Honorary German Consul in Gyumri and very active in the cultural life of the region, is actively supporting the effort.

To launch the tour, Ars Musica will perform on July 18 in the German city of Halle, which has a partnership with Gyumri. Gyumri will host a concert on August 22, and diplomats as well as local political leaders plan to attend both events. Other concerts will take place at the small monastery in Tatev, on August 17, and two days later in Garni and the Geghard monastery. They will perform in Yerevan on August 20 and 28, the latter concert in the Komitas Museum. On August 21, they will sing in Echmiadzin, on the occasion of the 70th birthday of Catholicos of All Armenians Karekin II Nersissian. And on August 27, they will be in Litschk, to inaugurate the newly renovated auditorium at the Tumanyan school.

Fest-Einstimmung vom Feinsten

So wie es die Suhler kennen und lieben setzt in diesem Jahr der MÀnnerchor Ars Musica wieder den glÀnzenden Schlusspunkt hinter die Reihe der Adventskonzerte. Und das mit bewegendem Hintergrund.

Von Heike HĂŒchtemann
Suhl – Nein, die Suhler haben die SĂ€nger des ThĂŒringer MĂ€nnerchores nicht vergessen. Auch wenn der im vergangenen Jahr aussetzen musste und es kein Adventskonzert in die Kreuzkirche gab, so wie in den 24 Jahren zuvor. Ihr langjĂ€hriger Leiter Hubert Voigt ging in den Ruhestand und ein neuer Leiter war noch nicht verfĂŒgbar. Jetzt ist er da: Maik Gruchenberg. Und was er mit den SĂ€ngern in das Gotteshaus zaubert, das einmal mehr ĂŒber 1000 Suhler und deren GĂ€ste fĂŒllen, ist eine Einstimmung auf das Weihnachtsfest nach Maß. Das meint nicht nur das anspruchsvolle Programm, die stimmlichen QualitĂ€ten der SĂ€nger und das brillante Orgelspiel von Philipp Christ. Es sind auch die Momente, die das Herz wĂ€rmen.

Foto: frankphoto.de
Bewegende Erinnerung
Da ist diese Erinnerung an das Konzert des Knabenchores vor 30 Jahren, als viele der heutigen Ars Musica-SĂ€nger noch kleine Jungs waren. Armenien wurde von einem Erdbeben erschĂŒttert und zu großen Teilen zerstört. Knabenchor-Leiter Hubert Voigt wollte mit Pfarrer Hans Michael helfen, Spenden sammeln – mit einem Konzert in der Kirche. Sie hatten es trotz vieler WiderstĂ€nde und des Verbotes, in der Kirche aufzutreten, geschafft. 12 000 Mark sind damals zusammengekommen. In Erinnerung an dieses denkwĂŒrdige Ereignis, werden nun wieder fĂŒr Armenien Spenden gesammelt. FĂŒr eine Schule in einen armenischen Dorf. Der Botschafter Armeniens in Deutschland, Seine Exzellenz Ashot Smbatyan, hat es sich nicht nehmen lassen, genau dieses Konzert zu besuchen, mit dem seinem Heimatland erneut geholfen werden soll. „In jenem Dezember 1988 standen uns viele in der Welt hilfreich zur Seite, aber die Hilfe, die vor 30 Jahren von dem Suhler Konzert zu uns kam, hat mich besonders bewegt“, sagt der Botschafter. Bis heute seien nicht alle Wunden geheilt und es berĂŒhre ihn
sehr, dass erneut von Suhl aus Armenien Hilfe angeboten wird. Und das auf eine ganz wunderbare Weise. Denn Ars Musica hat in sein Programm ein armenisches Weihnachtslied aufgenommen, dessen Interpretation Ashot Smbatyan in höchsten Tönen lobt. Selbst die Sprache sei sehr authentisch rĂŒbergekommen. „Ich habe in meiner ganzen Amtszeit noch nicht erlebt, dass ein Chor ein Weihnachtslied aus meiner Heimat gesungen hat“, sagter sichtlich ergriffen. Zu diesem StĂŒck gesellen sich alte Lieder wie „Tochter Zion, freue dich“ von Georg Friedrich HĂ€ndel, das der Chor in einer Bearbeitung von Wolfram Buchenberg (geboten 1962) singt. Zu hören ist auch „Hoch tut euch auf“ von Christoph Willibald Gluck. Ebenso eine Melodie aus Frankreich, die den Titel „Veni Emmanuel“ trĂ€gt. „Schöner Stern, da bist du wieder, weckst in uns die alten Lieder“ – diese und noch mehr schöne Zeilen von Ludwig Winand (geboren 1940) tragen die MĂ€nner ĂŒber ihre Stimmen durch das Kirchenschiff, bevor Philipp Christ an der Eilert-Köhler-Orgel das Concerto G-Dur von Johann Sebastian Bach spielt.
5000 Euro fĂŒr die Schule In stimmigem Kontrast dazu lĂ€sst Ars Musica „Hallelujah“ von Leonard Cohen in einem Arrangement von Maik Gruchenberg erklingen und „Whisper! Whisper“ von Jay Althouse, um dann von der Moderne wieder zu alten Liedern wie „Maria durch ein Dornwald ging“ zu schwenken. Dieser faszinierende Mix bekommt durch das Concerto in B von Georg Friedrich HĂ€ndel – gespielt von Philipp Christ an der Orgel – eine weitere wohlklingende Zutat. Und die erinnert an ein verpasstes (oder verspĂ€tetes) kleines JubilĂ€um. Denn 2017 – in dem Jahr also, in dem Ars Musica kein Adventskonzert gab – ist es genau zehn Jahre her gewesen, dass erstmals in alter neuer Schönheit die Eilert-Köhler-Orgel nach ihrer Restaurierung den feierlichen Rahmen fĂŒr ein Konzert des
MĂ€nnerchores bot. FĂŒr deren Wiederherstellung hatten sich auch die SĂ€nger in frĂŒheren Auftritten eingesetzt und Teile der Konzerterlöse gespendet. So wie in diesem Jahr fĂŒr die Schule in Armenien. Bei dem Konzert am Sonntagnachmittag sind sage und schreibe 4862 Euro zusammengekommen. Die SĂ€nger haben auf 5000 Euro aufgerundet. „Ein großartiges Ergebnis“, sagt Torsten Weiß, der ankĂŒndigt, dass der Chor die Spende selbst in das kleine Dorf in Armenien bringen wird. Und wer weiß, vielleicht geben die MĂ€nner dort auch ein Konzert. Möglicherweise in der Schule?

Mehr als 1000 Menschen sind in die Kreuzkirche gekommen, um nach einjĂ€hriger Pause wieder ein Adventskonzert mit Ars Musica zu erleben. Und das stand diesmal im Zeichen der Hilfe fĂŒr eine Schule in Armenien.
Besser hĂ€tte die Einstimmung auf das Weihnachtsfest wirklich kaum gelingen können. Schöner Gesang und feine Musik, die es nicht nur zum VergnĂŒgen des Publikums gibt, sondern auch mit Gedanken an Menschen, die Hilfe brauchen. Gut gestimmt und mit gewĂ€rmten Herzen, entlĂ€sst Ars Musica sein Publikum in die Weihnachtstage. Allerdings nicht ohne, mit den Zuhörern gemeinsam „Seht, die gute Zeit ist nah“ zu singen und nach Klassikern wie „SĂŒĂŸer die Glocken nie klingen“ oder „Es ist ein Ros entsprungen“ Zugaben beispielsweise mit „Stille Nacht“ zu geben. So freut sich Suhl nicht nur auf das Fest, sondern auch darauf, dass nun alle Jahre wieder Ars Musica dem vierten Advent ein helles Licht aus wunderbarem Gesang und Mitmenschlichkeit aufsetzt.

Chorkonzert in der Kirche – Einst verboten, nun schöne Tradition

Die Konzerte des MĂ€nnerchores Ars Musica gehören in Suhl zur Vorweihnachtszeit wie der Weihnachtsbaum zum Fest. In diesem Jahr gibt es mit dem Konzert einen Blick 30 Jahre zurĂŒck.

Von Heike HĂŒchtemann
Suhl – Der ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica ist mit seinem Konzert nicht wegzudenken aus der vorweihnachtlichen Zeit, in die so ganz allmĂ€hlich Besinnung Einzug hĂ€lt. Wenn sich am 23. Dezember, also am vierten Advent die Suhler und ihre GĂ€ste in der Kreuzkirche versammeln, um sich von Ars Musica unter Leitung von Maik Gruchenberg auf Heiligabend einstimmen zu lassen, wird es nicht nur musikalische GenĂŒsse geben. Sondern auch eine Erinnerung. Und zwar an das Konzert vor 30 Jahren. 1988 flimmerten erschĂŒtternde Bilder vom Erdbeben in Armenien ĂŒber die Bildschirme der Republik. Getrieben von dem Wunsch zu helfen, organisierten der ehemalige Chorleiter des Suhler Knabenchores Hubert Voigt und das Pfarrerehepaar Michael ein SolidaritĂ€tskonzert in der Marienkirche.
Ohne große Werbung kamen etwa 1000 Besucher in die Kirche und spendeten 12 000 Mark fĂŒr die Menschen in Armenien. Auf diese Geschichte ist Anke Riese bei ihren Recherchen ĂŒber den Suhler Knabenchor gestoßen. Einige der SĂ€nger von damals, die heute zum ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica gehören, erinnern sich heute noch daran, bei anderen ist die Erinnerung verblasst. Die soll nun wieder aufgefrischt werden, zumal sie mehr als ein StĂŒck Chorgeschichte zu erzĂ€hlen vermögen. Die mehr als 100 Jungen vom Knabenchor der Suhler Philharmonie waren wieder fast jedes Adventswochenende unterwegs. In jenen Dezembertagen vor 30 Jahren haben sich Chorleiter und Pfarrer etwas getraut, was bis dato unmöglich schien. Sie wollten helfen und Spenden sammeln fĂŒr das gebeutelte Armenien. Und zwar mit einem Konzert in der Hauptkirche. Auf die KonzertankĂŒndigung eagieren als erstes die Bezirksstellen der SED. Sie verbieten Hubert Voigt mit dem Knabenchor, in der Kirche zu singen. Über Bischof Christoph Demke in Magdeburg, der in Berlin bei Kurt Löffler, StaatssekretĂ€r fĂŒr Kirchenfragen der DDR, intervenierte, gelang es, beim Rat des Bezirkes Suhl doch noch die Erlaubnis fĂŒr das Konzert zu erwirken. Die Vorbereitungszeit war denkbar knapp. Mehr als drei Tage blieben nicht fĂŒr die Werbung sowie fĂŒr den Verkauf der Eintrittskarten. Auf die Suhler war Verlass. Es kamen so viele, dass die KirchenbĂ€nke nicht ausreichten. So voll war die Kirche viele Jahre nicht gewesen. Das Gotteshaus war geschmĂŒckt und beheizt und es verbreitete sich eine ganz besondere Stimmung.

Mit ihrem Konzert am 17. Juni dieses Jahres haben die SÀnger von Ars musica hören lassen, dass sie wieder da sind und auch in der Auftrittspause nichts an
QualitĂ€t eingebĂŒĂŸt haben. Archivfoto: frankphoto.de

Verbot hielt nur ein Jahr
Der Knabenchor sang unter anderem Bachs „O Jesulein zart“, „Es ist ein Ros entsprungen“ oder auch „Tausend Sterne sind ein Dom“. Mit dabei war das Suhler Hornquartett, das auch weihnachtliche Weisen spielte. Gemeinsam sangen Chor und Publikum „Guten Abend, schön Abend“ und „Oh Tannenbaum.“ FĂŒr Hubert Voigt blieb das Konzert nicht ohne Folgen. Er musste sich disziplinarisch verantworten. Weitere Kirchenkonzert werden ihm strikt verboten. „Dass dieses Verbot ein Verfallsdatum hat, wissen die, die es Anfang 1989 aussprechen, noch nicht. Fast genau ein Jahr spĂ€ter, am 16. Dezember 1989, begeisterte der Suhler Knabenchor das Publikum in der Marienkirche WĂŒrzburg und trat am 21. Dezember mit seinem Weihnachtsprogramm in der Zellaer Kirche St. Blasii auf“, heißt es in dem Text, den Anke Riese fĂŒr das diesjĂ€hrige Programmheft geschrieben hat. Inzwischen haben Konzerte sowohl des Suhler Knabenchores als auch
des MĂ€nnerchores Ars Musica eine fast 30-jĂ€hrige Tradition. Tradition hat auch, dass sich die SĂ€nger, die dem Knabenchor lĂ€ngst entwachsen sind und ihre gut gewachsene Gemeinschaft weiter im MĂ€nnerchor Ars Musica pflegen, soziale Projekte wie beispielsweise die Suhler Kindertafel oder eine Armenschule in Santiago de Chile unterstĂŒtzen.
Vor dem Hindergrund des SolidaritĂ€tskonzertes von vor 30 Jahren werden in diesem Jahr Spendengelder gesammelt, die wieder nach Armenien gehen sollen. Und zwar in das kleine und sehr abgelegene Dorf Litschk, das dringend Geld braucht, um seine Schule zu renovieren und auch die Aula wieder nutzbar zu machen. Vorher aber singen die MĂ€nner mit den schönen Stimmen Weihnachtslieder aus alter und jĂŒngerer Zeit. Dazu gibt es Musik, fĂŒr die Philipp Christ an der Eilert-Köhler-Orgel sorgt.

Generalprobe fĂŒr Konzert, mit dem auch 30 Jahre zurĂŒckgedacht wird

Der ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica hatte am 1. Adventsonntag zwar nur ein kleines Publikum in der Dreieinigkeitskirche in StĂŒtzerbach, aber eine große Aufgabe. Dies war die Generalprobe fĂŒr das Weihnachtskonzert.

StĂŒtzerbach/Suhl – Lukas AnnemĂŒller war begeistert, als der ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica aus Suhl in der StĂŒtzerbacher Kirchgemeinde nachfragte, ob er dort am ersten Adventsonntag ein Konzert geben dĂŒrfe.
Dass es nur ein kleines Publikum wurde, lag am kurzfristig gesetzten Termin. Eigentlich wollten die SĂ€nger, die allesamt dem Suhler Knabenchor entwachsen sind, in der Kirche in Frauenwald singen. Da dort aber an diesem Tag die Frauenwalder Weihnacht gefeiert wurde, mussten sie ausweichen. „Wir haben geschaut, was in der NĂ€he liegt“, sagt Maik Gruchenberg, der den Chor leitet. Im Abstand von vier Wochen treffen sich die SĂ€nger an den Wochenenden zu Proben. Aus ganz Deutschland und dem Ausland kommen sie dafĂŒr in ihren Heimatort Suhl. Zum Schluss der Probephase wurde eine Möglichkeit gesucht, das gerade erarbeitete Programm vor Publikum vorzustellen. Somit war der Auftritt die Generalprobe fĂŒr das Konzert, das am vierten Advent in der Suhler Kreuzkirche stattfindet.

Der ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica gab in der Dreieinigkeitskirche in StĂŒtzerbach ein Konzert. Foto: Marina Hube


„Wir haben relativ viele neue StĂŒcke“, sagt der Chorleiter. Das Publikum war begeistert und nicht nur Lukas AnnemĂŒller, der zwischen den Gesangpartien weihnachtliche Orgelmusik spielte, bekam ein Kribbeln auf der Haut, bei diesen klaren Stimmen, die die anspruchsvolle Chormusik perfekt interpretierten.NatĂŒrlich forderten sie auch das Publikum auf, ein Lied mitzusingen. Und so fĂŒllte sich der Kirchenraum der Dreieinigkeitskirche mit dem gemeinsamen Gesang vom „Stern ĂŒber Bethlehem“.
Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass Ars Musica zum vierten Advent in Suhl zu hören ist. Nach der Verabschiedung von Hubert Voigt musste das Weihnachtskonzert im vergangenen Jahr ausfallen. Nun findet es wieder statt – am Sonntag, 23. Dezember, 15 Uhr, in der Kreuzkirche. Und das unter der neuen Leitung von Maik Gruchenberg. Der ehemalige Suhler ist heute als SĂ€nger des Opernchores in Halle und als Leiter der Halleschen Kantorei bekannt. Erklingen wird traditionelle und moderne Advents- und Weihnachtsmusik, unter anderen von Georg Friedrich HĂ€ndel, Michael Praetorius und Leonard Cohen. An der Orgel wird Kantor Philipp Christ zu erleben sein.
Aber nicht nur weihnachtlich geprĂ€gt wird dieses Konzert sein. Es wird auch an ein Ereignis von vor 30 Jahren erinnern. Am 7. Dezember 1988 gab es ein verheerendes Erdbeben in der damaligen Sowjetrepublik Armenien, in dessen Folge ĂŒber 25 000 Tote zu beklagen waren. Millionen Menschen waren von Obdachlosigkeit betroffen – mitten im eisigen Winter des Kaukasus. Hubert Voigt und der damalige Pfarrer Michael riefen zu einem Benefizkonzert in die Suhler Hauptkirche auf, welches dann nur zehn Tage spĂ€ter stattfand.
Über 1000 Suhler folgten dem Aufruf und gemeinsam konnten 12 000 Mark zugunsten der armenischen Erdbebenopfer gespendet werden. Dieses Konzert, kurzfristig organisiert und durchgefĂŒhrt von einem staatlichen Ensemble in einer Kirche mit einem solchen Besucherandrang, war unter den damaligen politischen VerhĂ€ltnissen etwas Außergewöhnliches, und es ergaben sich daraus auch disziplinarische Konsequenzen fĂŒr die Initiatoren. 30 Jahre spĂ€ter möchte der ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica mit vielen ehemaligen SĂ€ngern des Suhler Knabenchores an dieses Ereignis erinnern und mit einem Teil der Konzerterlöse die Arbeit der Mittelschule von Litschk in der armenischen Region Gegharkunik unterstĂŒtzen. Das Dorf Litschk hat etwa 3000 Einwohner und befindet sich in einer abseits gelegenen Region mit schwacher Infrastruktur und hoher Arbeitslosigkeit. Die Schule hat sich Deutsch als erste Fremdsprache gewĂ€hlt.

Gruchenberg tritt fĂŒr Ars Musica in die Fußstapfen des Hubert Voigt

Wie der Zufall so spielt. Als der MĂ€nnerchor Ars Musica im Advent 2016 sein Abschiedskonzert gab, war Maik Gruchenberg im Publikum. Einfach so als Zuhörer. Jetzt ist er Leiter des Chores, der auf die BĂŒhnen zurĂŒckkehren wird.

Von Heike HĂŒchtemann
Suhl – „Tempo aufnehmen und noch mal.“ Maik Gruchenberg steht am Klavier, scheint jeden einzelnen SĂ€nger im Blick und jede Stimme im Ohr zu haben. Hier der Hinweis, einen Akzent zu setzen, dort die Aufforderung, etwas sportiver rĂŒber zu kommen und die Ermahnung, dass die anderen Stimmen den BĂ€ssen nicht ins Wort fallen sollen. All das ist an die Adresse derer gerichtet, die sich vor 24 Jahren im MĂ€nnerchor Ars Musica zusammengetan haben. Fast genauso lange konnten sich die Suhler darauf verlassen, dass sie von den SĂ€ngern, die allesamt dem Suhler Knabenchor entwachsen sind, auf das Weihnachtsfest eingestimmt werden.

Bestens gefĂŒllte Kirchen waren an der Tagesordnung, wenn sich Ars Musica zum Konzert angesagt hat. Was Wunder, brillieren die MĂ€nner doch mit stimmlichen QualitĂ€ten, die es nicht von der Stange gibt. Sie sind ausgebildet worden vor allem von dem Mann, der 1972 den Suhler Knabenchor aus der Taufe hob – von Hubert Voigt. Bis 2016 hatte er die MĂ€nner, von denen er viele schon seit dem Knabenalter kennt, unter seinen Fittichen. Dann schwanden ihm die KrĂ€fte. Hubert Voigt verabschiedete sich von dem Chor, mit dem ihm so vieles verbindet.

Frage nach der Zukunft
Die etwa 40 SĂ€nger standen seitdem vor der Frage, wie es weitergehen solle. Proben gab es freilich noch, zu denen die SĂ€nger aus allen Himmelsrichtungen nach Suhl kommen. Aber ohne Leiter blieb die Frage nach der Zukunft. Die ist jetzt beantwortet. Maik Gruchenberg hat die Leitung ĂŒbernommen. Der gebĂŒrtige Erfurter, der in der Suhler Hainbergsiedlunggroß geworden ist, hat quasi parallel zum Knabenchor seine Karriere als SĂ€nger und Musiker gestartet. Als 15-JĂ€hriger hat er in der Suhler Kantorei angefangen und nach dem Klavier-auch Orgelunterricht bei Elisabeth Schubert bekommen. Dass seine berufliche Karriere von der Musik geprĂ€gt sein wĂŒrde, war aber erst absehbar, nachdem seine Ausbildung als LokfĂŒhrer der Wende zum Opfer fiel.
„Ich habe dann ganz intensiven Orgelunterricht genommen, 1992 mit dem Kirchenmusikstudium in Halle begonnen und ein Aufbaustudium fĂŒr Lied- und Oratoriengesang drangehĂ€ngt“, gibt der 45-JĂ€hrige einen kleinen Einblick in seine Vita. Zu der gehört auch, dass er seit 1999 als Bariton Mitglied im Opernchor Halle ist, dass er solistisch auftritt, Orgelkonzerte gibt und die Hallesche Kantorei leitet.
Damit und als Familienvater dreier Kinder hat er eigentlich gut zu tun. Aber als die Anfrage von Ars Musica kam, konnte er nicht widerstehen. „Schon bei der ersten Probe habe ich gespĂŒrt, dass dieser Chor etwas besonderes ist, das ich weiter entwickeln kann. Und ich hatte irgendwiedas GefĂŒhl, als wĂŒrden wir uns ewig kennen“, sagt Gruchenberg, dem es eine Freude und Ehre ist, in die großen Fußstapfen des Hubert Voigt treten
zu dĂŒrfen. Er sagt’s und schaut aus dem Fenster der Musikschule, in der gerade die Probe lĂ€uft, und lĂ€chelt.
TatsĂ€chlich, genau in dieser Schule (da war sie noch die Rimbach-Schule) hat er einst gelernt. Da schließt sich ein Kreis. Die MĂ€nner und ihr neuer Chef verstehen sich, das ist zu hören. „Das ist eine echt coole Sache, dass wir Maik jetzt haben. Ihn als Leiter zu engagieren haben wir beschlossen und damit auch zu akzeptieren, dass manches eben anders ist und sein wird“, sagt Thorsten Weiß. Cool ist auch, dass die SĂ€nger im Chor auch wĂ€hrend der Zeit ohne Leiter beieinander geblieben sind. Mehr noch, sie haben Nachwuchs bekommen – junge MĂ€nner, die im Knabenchor groß geworden sind.

Die etwa 40 SĂ€nger standen seitdem vor der Frage, wie es weitergehen solle. Proben gab es freilich noch, zu denen die SĂ€nger aus allen Himmelsrichtungen nach Suhl kommen. Aber ohne Leiter blieb die Frage nach der Zukunft. Die ist jetzt beantwortet. Maik Gruchenberg hat die Leitung ĂŒbernommen. Der gebĂŒrtige Erfurter, der in der Suhler Hainbergsiedlung groß geworden ist, hat quasi parallel zum Knabenchor seine Karriere als SĂ€nger und Musiker gestartet. Als 15-JĂ€hriger hat er in der Suhler Kantorei angefangen und nach dem Klavier-auch Orgelunterricht bei Elisabeth Schubert bekommen. Dass seine berufliche Karriere von der Musik geprĂ€gt sein wĂŒrde, war aber erst absehbar, nachdem seine Ausbildung als LokfĂŒhrer der Wende zum Opfer fiel.
„Ich habe dann ganz intensiven Orgelunterricht genommen, 1992 mit dem Kirchenmusikstudium in Halle begonnen und ein Aufbaustudium fĂŒr Lied- und Oratoriengesang drangehĂ€ngt“, gibt der 45-JĂ€hrige einen kleinen Einblick in seine Vita. Zu der gehört auch, dass er seit 1999 als Bariton Mitglied im Opernchor Halle ist, dass er solistisch auftritt, Orgelkonzerte gibt und die Hallesche Kantorei leitet.
Damit und als Familienvater dreier Kinder hat er eigentlich gut zu tun. Aber als die Anfrage von Ars Musica kam, konnte er nicht widerstehen. „Schon bei der ersten Probe habe ich gespĂŒrt, dass dieser Chor etwas besonderes ist, das ich weiter entwickeln kann. Und ich hatte irgendwiedas GefĂŒhl, als wĂŒrden wir uns ewig kennen“, sagt Gruchenberg, dem es eine Freude und Ehre ist, in die großen Fußstapfen des Hubert Voigt treten
zu dĂŒrfen. Er sagt’s und schaut aus dem Fenster der Musikschule, in der gerade die Probe lĂ€uft, und lĂ€chelt.
TatsĂ€chlich, genau in dieser Schule (da war sie noch die Rimbach-Schule) hat er einst gelernt. Da schließt sich ein Kreis. Die MĂ€nner und ihr neuer Chef verstehen sich, das ist zu hören. „Dasist eine echt coole Sache, dass wir Maik jetzt haben. Ihn als Leiter zu engagieren haben wir beschlossen und damit auch zu akzeptieren, dass manches eben anders ist und sein wird“, sagt Thorsten Weiß. Cool ist auch, dass die SĂ€nger im Chor auch wĂ€hrend der Zeit ohne Leiter beieinander geblieben sind. Mehr noch, sie haben Nachwuchs bekommen – junge MĂ€nner, die im Knabenchor groß geworden sind.

Nachwuchs fĂŒr den Chor
Da wĂ€re Patrick, der mit seinem Vater Olaf ZĂ€nglein im Chor singt. Oder Philipp Seltmann, Gregor Heinrich sowie Hendrik Weiske. Sie alle studieren in Leipzig beziehungsweise Weimar und freuen sich auf die Chorproben in der Heimat. Und auch auf die Auftritte mit Ars Musica. Den ersten unter Leitung von Maik Gruchenberg wird es ĂŒbrigens am 17.Juni in der Hauptkirche geben. Auch am 4. Advent können sich die Suhler und ihre GĂ€ste auf ein Konzert mit Ars Musica freuen. Dann ist alles wieder so, wie man das seit etwa 20 Jahren gewohnt ist in Suhl. Vielleicht aber auch ein bisschen anders.

Adventslieder schon mal in Lissabon gesungen

Der vierte Advent in Suhl ist immer mit einem feinen Konzert von Ars Musica in der Kreuzkirche verbunden. So auch diesmal. Das Programm erklang bereits in Lissabon.

Von Lilian Klement
Suhl – FĂŒr viele Suhler Musikfreunde gehört zum vierten Advent traditionell der Besuch des Weihnachtskonzertes vom ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica. Das Programm in der Kreuzkirche setzt alljĂ€hrlich einen emotionalen musikalischen Schlusspunkt kurz vor Heiligabend, entsprechend ist die AtmosphĂ€re im Gotteshaus immer eine besondere.
Das wird auch am 21. Dezember nicht anders sein, wenn Hubert Voigt und seine SĂ€nger einstimmen
aufs Fest. Die Programmzusammenstellung ist eine bewĂ€hrte – weihnachtliche Weisen aus den verschiedensten LĂ€ndern und ein Auftakt an der Orgel mit Bach, gespielt von Kantor Philipp Christ. So wird manches Vertraute und gern Gehörte dabei sein, wie unter anderem „Bajuschkij“ – ein Wiegenlied aus Russland –-, „SĂŒĂŸer die Glocken nie klingen“ oder das festliche „Hark! The Herald Angels Sing“, ein Weihnachtslied aus England in einer Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy, oder die schlichte Volksweise „Es ist fĂŒr uns eine Zeit angekommen“.
Auch „Adeste Fideles“ trĂ€llern viele Menschen in Deutschland munter, zumindest die Melodie. Was manche indes nicht wissen, diese schöne Lied kommt aus Portugal. Und genau dort war am ersten Dezemberwochenende ein Großteil der Mitglieder von Ars Musica, in der Hauptstadt Lissabon und in der Umgebung und hat dabei auch schon einmal dieses Weihnachtsprogramm vorgestellt.

Bei UrauffĂŒhrung dabei
Es war die Idee des ChorsĂ€ngers Peter Rindfleisch. Der wohnt in der NĂ€he von Lissabon kommt dennoch regelmĂ€ĂŸig einmal im Monat per Flieger nach Deutschland, um an den Proben in Suhl teilnehmen zu können. Er ermunterte seine MitsĂ€nger dazu, doch auch einmal zu einer Probe nach Lissabon zu reisen. Ja, warum denn nicht? Dass der MĂ€nnerchor diese Gelegenheit auch zu Auftritten nutzen wĂŒrde, versteht sich bei dieser, dem Gesang gerschworenen Truppe fast von selbst. Also organisierte Peter Rindfleisch drei Konzerte um den zweiten Advent
herum. Eines davon fand in der evangelischen deutschen Kirchgemeinde von Lissabon statt, dort wirkte Ars Musica an einem Gottesdienst mit. Die Gemeinde hatte auch den Probenraum fĂŒr die SĂ€nger aus Deutschland zur VerfĂŒgung gestellt.
Zwei weitere Auftritte wurden gemeinsam mit dem portugiesischen Chor „Emotion Voices“ gestaltet, einer davon im weltbekannten Hieronymus-Kloster und ein anderes in der Kirche von Estoril. Die Zusammenarbeit mit „Emotion Voices“ habe großen Spaß gemacht, erzĂ€hlt Alexander Vierling von Ars Musica. Es sei ein gemischter Chor, der erst seit einem Jahr bestehe, lauter junge Leute und ein sehr ambitionierter Dirigent und SĂ€nger namens Manuel
Rebelo, der auch komponiere. So habe man beispielsweise gemeinsam mit „Emotion Voices“ eine UrauffĂŒhrung
von Rebelo gesungen. Da alle Ars-Musica-Mitglieder erstmals in Portugal waren, nutzten sie natĂŒrlich die Gelegenheit, um sich ein wenig umzuschauen, die SehenswĂŒrdigkeiten von Lissabon beispielsweise und in der Atlantik-Stadt Estoril. Und wenn sie dann am Sonntag „Adeste Fideles“ anstimmen, mag in dem einen oder anderen ChorsĂ€nger garantiert noch einmal das Portugal-Erlebnis anklingen.