Sänger unterstützen talentierte Instrumentalisten. Unter diesen Vorzeichen kam die Musikschule zu einem neuen Cello.
ERFURT (cc). Der Thüringer Männerchor Ars Musica und das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Erfurt gaben kürzlich ein Chorkonzert zur Weihnachtszeit in der Reglerkirche. „Wir verbinden das gern mit einem guten Zweck“, berichtet Chorchef Thorsten Weiß. Gemeinsam mit dem Geigenbaumeister Matthias Risch wurde so die Idee umgesetzt, dem Bereich Violoncello ein neues Instrument zu schenken. „Wir haben einen erfreulichen Anstieg an wirklich jungen Interessenten zu verzeichnen“, meint Barbara Kermer, Lehrerin für Violoncello, dass das Instrument gerade zur rechten Zeit kommt. Schließlich seien sogar Vierjährige – natürlich mit den Eltern – in der Schule vorstellig gewesen. Da passt das neue Instrument bestens ins Konzept. Es ist ein Viertelinstrument, was – je nach Größe des Kindes – von Fünf- bis Siebenjährigen gespielt werden kann. Bisher verfügte die Musikschule laut Barbara Kermer über vier passende Instrumente. Nun könnte ein weiteres Kind angenommen werden. Wie der Erfurter Geigenbauer – er steuerte selbst noch einen Beitrag zur Finanzierung bei – zum Rahmen der Spende von „Ars Musica“ erläuterte, ist ein „ordentliches“ Cello nicht unter 500 Euro zu haben. „Studenten kaufen welche ab 10 000 Euro.“ Am Ende hat sich die Musikschule selbst mit beschenkt. Gestaltete doch das hauseigene Jugendsinfonieorchester das Konzert in der Reglerkirche mit.
[message_box type=“note“ icon=“yes“ close=“Hide“]Erschienen in der Thüringer Allgemeinen, 20.12.2005[/message_box]