2005, Kritiken

“Ars Musica” begeistert Zuhörer

40 Sänger unter Leitung ihres Dirigenten Hubert Voigt enthielt musikalische Leckerbissen aus fünf Jahrhunderten.

Im Mittelpunkt des Konzertes standen geistliche Chorwerke, beispielsweise von Henry Purcell, Thomas von Aquino, Heinrich Schütz, Jacob Handl, Johann Michael Haydn und Hans-Georg Nägeli. Den Gefallen des Publikums fanden auch Kompositionen wie “Tebe Pajom” von Dmitri Bortjanskij, die russische Lithurgie Christu Tvojemu” oder auch Rolf Lujowskis “Ave Maria” aus dessen Werk “Drei geistliche Gesänge”. Im zweiten Teil des Programms erklangen Lieder von Anton Bruckner, Franz Schubert, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy, Justus W. Lyra und Hugo Distler. Deutsche Volksweisen wie “Das Heimattal” oder “Heimliche Liebe”, aber auch in Originalsprache gesungene chinesische Volksweisen rundeten das mit viel Beifall und standing Ovations bedachte Programm wunderbar ab.

Der Chor bedankte sich dafür mit zwei Zugaben. 1972 gründete Hubert Voigt im südthüringischen Suhl in privater Initiative einen Knabenchor, der im Laufe der Jahre ein beachtliches, anerkanntes Konzertniveau erreichte. Der Klangkörper gehörte seinerzeit zu den wenigen Knabenchören der DDR, die Chorsinfonik und anspruchsvolle a-capella-Werke für Knabenchor aufführten. Zum 20. Geburtstag dieses Chores vereinten sich alle bisherigen Absolventen zu einem stimmgewaltigen, mit Begeisterung aufgenommenen Männerchor. Aus dieser Begeisterung heraus entstand die spontane Idee, diese kulturelle Gemeinschaft zu erhalten und zu pflegen. So entstand Ars Musica, ein international beachteter Männerchor, dessen Sänger zwischen 19 und 38 Jahre alt sind und der bereits zu Konzertreisen in Südafrika und in China weilte.

Die Chormitglieder von Ars Musica leben und arbeiten heute in ganz Deutschland, doch regelmäßig einmal im Monat kommen sie zurück in ihre Heimatstadt Suhl, um gemeinsam zu proben, um die Qualität des Chores zu erhalten und um weitere Konzerte vorzubereiten.

[message_box type=”note” icon=”yes” close=”Hide”]Erschienen im Freien Wort 21.12.2011
Rezension, Ost Thüringer Zeitung 29.06.2005
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