Kategorie: Berichte

Berichte von und über Ars Musica

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Ars Musica in Budweis

Gemeinsamer Auftritt in der Hussitenkirche

Suhl –  Zu einem verlängerten musikalischen Wochenende weilte jüngst der Thüringer Männerchor Ars Musica in Suhls Partnerstadt Ceske Budejovice. Dort verbrachte die Sängerschar zusammen mit ihrem künstlerischen Leiter Hibert Voigt erlebnisreiche Tage.

Der Höhepunkt der Reise war ein gemeinsames Konzert mit dem südbömischen Gesangsverein und dem Orchester Budweis. Dank der guten Vorbereitung und Werbung kamen über 100 Besucher in die Hussiten-Kirche. Im ersten Teil des Konzertes hörte man eine Messe für Solisten, Chor und Orchester, aufgeführt von den Gastgebern. Den zweiten Teil gestaltete Ars Musica mit klassischem A-capella-Gesang der Extraklasse. Hervorzuheben ist die Erstinterpretation von „Um Mitternacht“, eines der schönsten Männerchorwerke von Anton Bruckner.

Großen Beifall gab es auch für das in der Originalsprache gesungene Werk „Veno“ von Bedrich Smetana. Im Anschluss waren sich die beiden Chören einig, dass man auch zukünftig zusammen musizieren wird. Als erster Schritt wurde die Einladung zu einem Gegenbesuch des tschechischen Gastgeberchores in Suhl vereinbart. Beide Seiten waren sich sicher, dass nun der Städtepartnerschaft zwischen Budweis und Suhl neue Impulse gegeben worden sind.

Natürlich wurde nicht nur gesungenm es gab auch ausreichend Gelegenheit, die schöne Stadt Budweis und die reizende Umgebung zu erkunden, einschließlich einer Schlauchbootfahrt durch die Flusslandschaft der Moldau.

Jetzt steht als nächster Höhepunkt das Sommerkonzert am 20. Juni in der Kirche St. Ulrich in Heinrichs an, Beginn ist um 14:30.

[message_box type=”note” icon=”yes” close=”Hide”]Erschienen im Freien Wort 01.06.2010
Autor: eigener Artikel
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Berichte

Eintrag ins Ehrenbuch

Suhl – Eintragungen ins Ehrenbuch von Suhl kommen gelegentlich auch Menschen zu, die zwar nicht mehr hier wohnen, die sich aber für die Stadt besonders engagieren. Hubert Voigt ist so einer, dem diese Ehre widerfährt. Es war eine gute Entscheidung der Suhler Stadtväter, die sie anlässlich des heutigen 65. Geburtstages von Hubert Voigt trafen, obwohl dessen Heimat seit über fünfzehn Jahren das schöne Städtchen Wangen im Allgäu ist. Eigentlich käme es Eulen nach Athen tragen gleich, zu erzählen, wer Voigt ist, zumindest Leuten, die mit dem hiesigen Musikleben verbunden sind. Er war jener Mann, der 1972 den Knabenchor gründete. In niemandes Auftrag, sondern in eigener Initiative, weil der damals junge, ausgebildete Musikpädagoge und Chordirigent Lust hatte, ein solches sehr spezielles Ensemble zu formen und darin eine künstlerische Herausforderung sah.

Immer Verbindung zu Suhl
Dass der Chor nach 37 Jahren immer noch präsent ist im Musikleben der Stadt, wenngleich nach 1993 unter verschiedener Leitung, hat etwas mit dem Geist zu tun, den Hubert Voigt seinerzeit in das Ensemble pflanzte. Und dem guten Ruf,den sich der Chor unter seiner Leitung erwarb, und an den nun Matthias Beckert unbedingt wieder anknüpfen will. Die Knaben aus den Anfangsjahren gründeten 1994 den Thüringer Männerchor „Ars Musica“ und setzen bis auf den heutigen Tag das gemeinsameSingen unter ihrem Leiter Hubert Voigt auf höchstem Niveau fort. Dafür wurden sie auch mit Preisen bedacht. Wenn Gesang zu einer verschworenen Gemeinschaft führen kann, dann beweist dies „Ars Musica“, denn über die Liebe zur Musik hinaus haben die Männer stets diese Zusammengehörigkeit geschätzt, obwohl es für die meisten längst nicht so einfach ist, sich zu begegnen, denn verstreut sind sie über ganz Deutschland.
Zu den Proben treffen sie sich aus alter Verbundenheit stets in Suhl oder Umgebung. Ende Februar wieder, diesmal auf der Johanniterburg bei Kühndorf, und dann gemeinsam mit dem Mädchenkammerchor aus Wangen. Vorbereitet wird ein großes Mendelsohn-Programm. Der Mädchenkammerchor,ebenfalls von exzellenter Gesangskultur – die Suhler konnten das im Mai 2007 bei einem gemeinsamen Konzert mit „Ars Musica“ hören – ist auch ein Ergebnis des musikpädagogischen Könnens und der Zielstrebigkeit von Hubert Voigt, er hat ihn aufgebaut, als er 1993 an die Jugendmusikschule „Württembergisches Allgäu“ wechselte.
Vor zwei Jahren begab sich Voigt in den „Altersruhestand“, wie er es ironisch formulierte, und schied aus dem Schuldienst aus. Doch wer ihn kennt, weiß um seine Rastlosigkeit. Auch wenn er es nun langsamer gehen lassen kann, heißt das noch lange nicht, dass er seine geliebte Chorarbeit an den Nagel hängen würde.
Und was er macht, das macht er sowieso nie halb. Das Mendelssohn-Projekt, es ist ein solches. Die Türen nach Suhl hat er in all den Jahren künstlerisch nie zugemacht. Hier weiß „Ars Musica“ eine treue Zuhörerschar, bei den traditionellen Weihnachtskonzerten sitzen stets Tausend Musikfreunde in der Kreuzkirche. Auch für die Restaurierung der Eilert-Köhler-Orgel engagierte sich der Chor mit Benefizveranstaltungen. Und man greift sogar dem jetzigen Knabenchor freundschaftlich unter die Arme. Tausend Euro spendete „Ars Musica“ aus den Einnahmen des jüngsten Weihnachtskonzertes. Der Scheck wird am Donnerstag übergeben. Eine Geste, die viel davon verrät, was künstlerische Wurzeln bedeuten können. Auch wenn deren Pflege nicht immer einfach war. Aber das weiß der Jubilar ja selbst.

[message_box type=”note” icon=”yes” close=”Hide”]Erschienen im Freien Wort 21.12.2010
Autor: Lilian Klement
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Berichte

Thüringännerchor zu Gast im LBI

Am Mittwoch, den 19. März, gastierte der Thüringer Männerchor Ars musica am Deutschen Lehrerbildungsinstitut Wilhelm von Humboldt. Die Sänger – und rund 120 begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer – waren der gemeinsamen Einladung der Deutschen Schule Santiago, dem INSALCO und dem LBI gefolgt.

Ars Musica, 1992 vom bundesweit bekannten und renommierten Chorleiter und Musikpädagogen Hubert Voigt ins Leben gerufen, blickte in seinen Begrüßungsworten auf die Gründung seines Chores zurück, der sich aus dem 1972 von ihm etablierten Suhler Knabenchor herausentwickelte. Nach Auslandstourneen durch China und Südafrika steht in diesem Jahr Chile auf dem Programm des bereits vielfach ausgezeichneten Chores. Zwölf Tage nehmen sich die jungen Männer Zeit, Chile kennen zu lernen und musikalisch in insgesamt sieben Konzerten aktiv zu werden.

Der Chor begeisterte die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer durch temperamentvoll und gleichzeitig einfühlsam vorgetragene geistliche, Kunst- und Volkslieder.

Der musikalische Abend klang mit einem Vino de honor zu Ehren der Thüringer Sänger aus, die auf diese Weise mit dem Publikum in froher Runde ins Gespräch kamen.

[message_box type=”note” icon=”yes” close=”Hide”]Erschienen im Condor 30.03.2008[/message_box]

Berichte

Spendenübergabe in der Stadtbücherei

Jede Menge neue Nahrung für kleine Suhler Leseratten
Männerchor “Ars Musica” übergab 75 attraktive Bücher an Kinderbibliothek

Zu Ostern bescherte das Weihnachtskonzert des Thüringer Männerchores “Ars Musica” den jungen Suhler Leseratten jede Menge neue Nahrung.
Suhl. Der Klangkörper hatte die Zuhörer seiner Weihnachtskonzerte 2004 in Seht und Erfurt: zu Spenden zugunsten der Kinderbibliotheken beider Städte aufgerufen. Insgesamt kam dabei eine stattliche Summe Geld zusammen, die für den Kauf neuer Kinderbücher verwendet wurde.

So konnten sich dieser Tage Büchereileiterin Irmhild Roscher, Ingeborg Machatschek von der Kinderbibliothek und die lesebegeisterten Kinder der Stadt über 75 nagelneue Bücher im Wert von rund 800 Euro freuen. „Die Diskussionen in den Medien um die nachlassende Lesebegeisterung der Kinder Kinder und die knappen Stadtkassen haben uns nach der Spende für ein Waisenhaus in Südafrika für aidskranke Kinder im vergangenen Jahr bewogen, diesmal den Spendenerlös zum Kauf von Kinderbüchern zu verwenden”, begründete Chor Vereinsvorsitzender Thorsten Weiß den Verwendungszweck bei der Übergabe der Bücher.

Echte Bereicherung

Dass die Sänger dabei voll ins Schwarze getroffen hatten, bewiesen die anwesenden Schüler der Ringbergschule, die sich hellauf begeistert von den Büchern aus dem Kinderbuchverlag Friedrich Oetinger zeigten. So wurden etliche der Bücher gleich nach der Übergabe bereits erstmals ausgeliehen. Der Hamburger Verlag ist bekannt durch die Herausgabe berühmter Kinderbücher von Astrid Lindgren anderer skandinavischer Autoren.
„Diese Bücher sind ein wahrer Segen für uns und eine echte Bereicherung unseres Bestandes“, freute sich Irmhild Roscher. Schließlich handle es sich um recht wertvolle, kostenintensive und sehr beliebte Exemplare, wie „Pippi Langstrumpf“ oder „Michel aus Lönneberga“. „Diese Bücher hätten wir aus eigener Kraft keinesfalls anschaffen können“, stellte die Büchereichefin fest.
Solcherart attraktive Neuanschaffungen trügen wesentlich dazu bei, den teilweise recht alten Bestand an Kinderbüchern aufzubessern, und so im Zuge der Leseförderung noch mehr Kinder als bisher für das Lesen und den Gang in die Bibliothek zu gewinnen, so Roscher.
Derzeit sind etwa 20 Prozent der Bibliotheksnutzer im Alter bis zu 13 Jahren. Diesen Anteil möchten die Büchereimitarbeiter gerne erhöhen. „Seit Neueröffnung der Stadtbücherei mit eigener Kinderbibliothek spüren wir da schon eine deutliche Steigerung“.

Hilfe auch für die Orgel

Neben der Suhler Kinderbibliothek bedachte der Chor auch die Erfurter Einrichtung mit einer Spende in Höhe von 500 Euro für neue Bücher. Ferner wurden in Suhl 750 Euro für die Sanierung der Eilert Kohler Orgel gespendet. Für deren Restaurierung werden insgesamt noch rund 200 000 Euro aus Spenden benötigt, weiß Thorsten Weiß.
Auch in diesem Jahr will der Männerchor sein Konzert am 4 Advent wieder zu einem Spendenaufruf nutzen, kündigte der Vorsitzende an. „Bisher wissen wir aber nach nicht, wen wir diesmal beglücken könnten.“ Deshalb sammele man bereits jetzt Vorschläge, welchem guten Zweck das Geld diesmal zukommen soll. „Wer Ideen hat, kann sich gern im uns wenden”, so Weiß.
Derzeit bereiten sich die Sänge auf ihr Frühjahrskonzert vor. Wie Thorsten Weiß ankündigt, werden dabei am Samstag, dem 25. Juni um 19.30 Uhr in der Kirche St. Ulrich in Suhl Heinrichs geistliche und weltliche Chorwerke aus über vier Jahrhunderten erklingen. Alle Musikfreunde sind dazu schon jetzt herzlich eingeladen.

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Erschienen im Freien Wort 31.03.2005
Autor: Georg Vater
Foto: frankphoto.de
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