Willkommen bei Ars Musica!

Willkommen bei Ars Musica!

nÀchstes Konzert

    Sa. 24. Mai 2025 Konzert
    19:00 - 20:30 Uhr
    Schlosskirche Schloss Friedenstein

    Sa. 14. Juni 2025 Konzert
    19:00 - 20:30 Uhr
    Johanniskirche Schleusingen

nÀchste Probe

Aktuell keine EintrÀge vorhanden

Der ThĂŒringer MĂ€nnerchor „Ars Musica“ wurde 1994 von ehemaligen SĂ€ngern des Knabenchors der Suhler Philharmonie gegrĂŒndet und hat sich seitdem zu einem eigenstĂ€ndigen Klangkörper mit ĂŒberregionaler Bedeutung und internationaler Konzerterfahrung entwickelt. Aus ganz Deutschland und dem Ausland kommen die SĂ€nger in ihren Heimatort Suhl zu einer monatlichen Wochenendprobe und erhalten damit ihre KonzerttĂ€tigkeit.

Heute hat „Ars Musica“ ĂŒber 30 SĂ€nger im Alter zwischen 20 und 58 Jahren und ist Mitglied im Verband Deutscher Konzertchöre. Die Wurzeln des Chores reichen bis in das Jahr 1972, als Hubert Voigt den Suhler Knabenchor grĂŒndete. Seit 2018 hat Maik Gruchenberg die kĂŒnstlerische Leitung ĂŒbernommen.
Das Ensemble verschreibt sich der Pflege traditionellen MĂ€nnerchorgesangs ebenso wie der Darbietung zeitgenössischer Werke aus der anspruchsvollen Chorliteratur. Höhepunkte der Chorgeschichte von „Ars Musica“ waren Konzertreisen nach China, SĂŒdafrika, Chile, Japan, Portugal, RumĂ€nien sowie die Teilnahme an internationalen Chorwettbewerben in Kaluga (Russland), Prag und Wernigerode, wo „Ars Musica” in der Kategorie „Anspruchsvoller MĂ€nnerchorgesang“ das Goldene Diplom erhielt.

Aktuell
23. Dezember 20242024 / KritikenWeihnachten kann kommen. Der MĂ€nnerchor Ars Musica hat am vierten Advent mit seinem Adventskonzert in der Kreuzkirche auf die Festtage eingestimmt. Das hat Tradition in Suhl. Schon seit 27 Jahren. Besucher, die die PlĂ€tze selbst auf den Emporen ganz oben in der Suhler Kreuzkirche fĂŒllen, ein Programm, das aus dem großen Repertoire an Weihnachtsliedern schöpft, OrgelklĂ€nge die Kreiskantor Philipp Christ besorgt und freilich – der MĂ€nnerchor Ars Musica. Das ist das MenĂŒ, das in der Kreuzkirche am Sonntag zum 27. Mal angerichtet wurde. Und das einmal mehr fĂŒr feinsten Genuss im Publikum sorgt. Die ĂŒber 30 Herren, die einst die Grundlage fĂŒr ihre feinen Stimmen im Suhler Knabenchor legten, haben mit ihrem Gesang unter Leitung von Maik Gruchenberg eine durch und durch festliche Stimmung in das Kirchenschiff gezaubert. Erst mit Weihnachtsliedern aus aller Welt und schließlich mit Liedern, die hierzulande einfach zum Weihnachtsfest dazugehören. Mit „Maria durch den Dornwald ging“ beispielsweise. Mit „Tausend Sterne sind ein Dom“. Mit „Sind die Lichter angezĂŒndet“. Und auch das von Maik Gruchenberg herrlich bearbeitete Lied „O Tannenbaum“, das kĂŒrzlich seinen 200. Geburtstag feierte und aus der Feder von Ernst AnschĂŒtz, dem berĂŒhmten Sohn des Ortsteil Goldlauter-Heidersbach stammt, durfte freilich nicht fehlen. Dazwischen die KlĂ€nge der Eilert-Köhler-Orgel, an der Philipp Christ unter anderem die wunderschöne Partita ĂŒber den Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ spielte. Ein rundum gelungenes Programm, das mit dem Gesang „O du fröhliche“, der aus den hunderten Kehlen der Konzertbesucher erklang, seinen Abschluss fand. Einen Abschluss, der selbstredend nicht das Ende dieses Konzertes war. Denn ohne Zugabe ließ das Publikum, das sich mit stehenden Ovationen fĂŒr den kulturellen Festschmaus bedankte, den MĂ€nnerchor nicht gehen. Eigentlich hĂ€tte hier „Leise rieselt der Schnee“ erklingen sollen. Aber das Lied wurde gegen „Mitten in der Winternacht“ getauscht. Aus gutem Grund. Schließlich saß im Publikum Matthias Bretschneider, auf dessen Konto ĂŒber hundert Bearbeitungen und Kompositionen vorwiegend fĂŒr Chöre gehen. Darunter eben auch jene fĂŒr das in den Niederlanden verbreitete Lied „Mitten in der Winternacht“. Bretschneider war selbst viele Jahre lang SĂ€nger, unter anderem im Dresdner Kreuzchor sowie als Bariton im Meininger Theater, und leitete etliche Chöre. Und so entschied sich Maik Gruchenberg gemeinsam mit dem Chor, ihm zu Ehren eine seiner Bearbeitung zu Gehör zu bringen. Mit Erfolg, wie der Beifall bewies. „Dieser MĂ€nnerchor hat einen wunderschön homogenen Klang. Das ist ganz große Klasse“, lobt Matthias Bretschneider, der Ars Musica am letzten Adventssonntag dieses Jahres zum ersten Mal live erlebt hatte. Mit dem sehr feinfĂŒhlig interpretierten Lied „Stille Nacht“ entließ Ars Musica sein Publikum schlussendlich in die Weihnachtszeit. Das Konzert der MĂ€nner, deren Chor Ars Musica in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert, wĂ€re allerdings nicht komplett, wĂŒrden die MĂ€nner nicht Spenden sammeln. Auch das hat Tradition. Diesmal kommen die Scheine und MĂŒnzen, die sich zu einem Betrag von etwa 2000 Euro hĂ€uften, zu einem Teil der Erneuerung der Heizungsanlage in der Kreuzkirche zu Gute. Und den anderen Teil spart Ars Musica fĂŒr die fĂŒr Juli anstehende Konzertreise durch England. Schließlich war dann doch noch „Leise rieselt der Schnee“ zu hören – von Konzertbesuchern, die aus der Kirche hinaustraten in das schöne Schneegestöber, das der Stadt und dem vierten Advent einen zusĂ€tzlichen Zauber gab. Autorin: Heike HĂŒchtemann/ insuedthueringen.de Fotos: frankfoto.de [...]
6. Dezember 20242024 / KritikenBerlin ist in den vergangenen Tagen ein gutes Pflaster fĂŒr den ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica gewesen. Hier gab es gleich drei Konzerte der einstigen Knabenchor-SĂ€nger. Im Französischen Dom am Berliner Gendarmenmarkt ein Konzert geben zu können, das ist schon eine große Nummer. Auch fĂŒr den ThĂŒringer MĂ€nnerchor Ars Musica. Den SĂ€ngern, die im Suhler Knabenchor groß geworden sind und seit vielen Jahren in Ars Musica weiter singen, ist die Ehre zuteil geworden, das Adventskonzert fĂŒr die Vertretung des Freistaates ThĂŒringen in Berlin auszurichten. Der Chor hatte ein sehr großes Publikum, das nicht nur aus Vertretern der Politik bestand, aber eben auch. In vorderster Reihe der geschĂ€ftsfĂŒhrende MinisterprĂ€sident ThĂŒringens, Bodo Ramelow, der viele gute Worte fĂŒr den MĂ€nnerchor und fĂŒr Suhl fand. Und der erzĂ€hlt, wie einst – 1988 – der Suhler Knabenchor erstmals ein Konzer in einer Kirche gab, was ihm daraufhin verboten wurde. Um so wertvoller ist fĂŒr viele der SĂ€nger bei Ars Musica, die damals als Knaben bei diesen Wirren dabei waren, nun wieder in einer Kirche zu singen. Und zwar im Französischen Dom. „Hier zu singen, das war fĂŒr uns alle sehr erhebend. Da lag richtig Spannung in der Luft“, sagt Thorsten Weiß von Ars Musica. Sehr beeindruckend war auch, dass dieser große Raum voller Publikum war. „Das war eine riesige AtmosphĂ€re.“ Zu der hat möglicherweise auch beigetragen, dass es durch die große Kuppel des Doms mitunter Echo-Effekte gab und die Töne besondere Wege geflogen sind. Aber das hat der QualitĂ€t des Konzertes, bei dem Chorleiter Maik Gruchenberg auch die Orgel spielte, keinen Abbruch getan. Im Gegenteil. Es gab viel Beifall und reichlich Lob beim anschließenden Empfang mit Sekt und HĂ€ppchen. FĂŒr die SĂ€nger war das ein tolles Erlebnis. Das auch vor dem Hintergrund, dass es nicht selbstverstĂ€ndlich ist, in einer Stadt, in der Ars Musica lĂ€ngst nicht den Klang hat wie in Suhl, vor vollem Haus aufzutreten. Kraftakt mitten in der Woche Dabei war dieses Konzert fĂŒr die SĂ€nger keine einfach zu machende Sache. Denn mitten in der Woche zusammenzukommen, das grenzt fĂŒr die MĂ€nner schon an ein Ding der Unmöglichkeit. Denn lĂ€ngst sind all jene, die einst in Suhl aufgewachsen sind, in alle Winde verstreut. Und trotzdem schaffen sie es, sich einmal im Monat zu einem Probenwochenende in der Heimat zu treffen, um zu proben und das Niveau ihrer Konzerte hochzuhalten. Der SĂ€nger mit der weitesten Anreise kommt ĂŒbrigens aus Barcelona. Ars Musica hat es geschafft, 26 von sonst etwa 35 SĂ€ngern nach Berlin zu holen, und so ein festliches und stimmungsvolles Programm auf die BĂŒhne zu bringen. Hier gab es fĂŒr das Publikum Lieder wie „Maria durch ein’ Dornwald ging“, „Tausend Sterne sind ein Dom“ und natĂŒrlich auch – passend zum 200. Geburtstag des Liedes – mit „O Tannenbaum“ einen ausgemachten Weihnachtsklassiker. Daneben haben die SĂ€nger solche StĂŒcke wie „Sanctus“, „Ave Maria“ und einige Weihnachtslieder aus anderen LĂ€ndern zu Gehör gebracht. Berlin war in diesen Tagen aber auch aus zwei anderen GrĂŒnden fĂŒr Ars Musica ein gutes Pflaster. Am Samstag hatte der Chor einen viel beachteten Auftritt in der Paul-Gerhard-Kirche Schöneberg, bei dem wieder Spenden fĂŒr das Schulprojekt in Armenien gesammelt wurden. Und am Sonntag gab es nach der Begleitung eines katholischen Gottesdienstes in der Kirche St. Ludwig in Wilmersdorf ein weiteres Konzert. Und die Suhler können sich darauf freuen, dass Ars Musica auch in diesem Jahr am 4. Advent wieder ein Weihnachtskonzert gibt. [...]
24. April 2024BerichteDer MĂ€nnerchor Ars Musica wird in diesem Jahr die WarnemĂŒnder Woche mit einem Festkonzert eröffnen. Wie bereiten sich die Suhler SangesbrĂŒder darauf vor? Ars Musica hat in diesem Jahr die Ehre, die WarnemĂŒnder Woche mit einem Festkonzert in der WarnemĂŒnder Kirche zu eröffnen. Aus diesem Grund wird zurzeit ein maritimes Programm einstudiert mit Liedern, in denen das Wasser eine große Rolle spielt. DafĂŒr hat der Chorleiter Maik Gruchenberg geistliche und weltliche GesĂ€ngen aus sechs Jahrhunderten zusammengestellt. Dieses Konzert wird am 6. Juli, 19 Uhr, in der Kirche am WarnemĂŒnder Kirchplatz stattfinden. Vielleicht sind da gerade Suhler in WarnemĂŒnde im Urlaub und gönnen sich das Programm. Hier wird unter anderem zu hören sein: das niederlĂ€ndische Volkslied „Hinaus auf die See“, Vineta von Franz Abt, „Wasserfahrt“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (Text: Heinrich Heine), das neuseelĂ€ndisches WalfĂ€nger-Shanty „Der Wellermann“ und „Die launige Forelle“ – Variationen ĂŒber Franz Schuberts Lied. Weiter hin sind neu im Programm: „May the Road Rise to Meet You“ – ein bekanntes irisches Volkslied sowie „Greensleeves“ – ein englisches Liebeslied. Wer aber nicht so lange warten möchte und keinen Urlaub in der Gegend von WarnemĂŒnde gebucht hat, kann die UrauffĂŒhrung einiger der Lieder bereits am 4. Mai, ab 19.30 Uhr im Gastmahl des Meeres – also in passender Kulisse fĂŒr die Wasser-Lieder – im Suhler Steinweg erleben. Eine Auswahl wird vorgestellt „Es wird kein Konzert sein, das wir dort geben, sondern eher ein Ausschnitt, der erahnen lĂ€sst, wie das Konzert wird. Wer dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig PlĂ€tze in diesem Gastmahl reservieren“, sagt Thorsten Weiß von Ars Musica. Schon in der ersten Juliwoche gehen die SĂ€nger, die alle im Suhler Knabenchor groß geworden sind, auf eine kleine Konzertreise an die Ostsee. Auftritte gibt es am 3. Juli in der St.-Marienkirche in Barth und am 5. Juli in der Wustrower Kirche/ Fischland. [...]
26. Dezember 20232023 / KritikenKurz vor Heiligabend hat der MĂ€nnerchor Ars Musica zum Weihnachtskonzert eingeladen und etwa 1000 Menschen erlebten ein wundervolles Konzert und beteiligten sich an einer Spendenaktion fĂŒr Armenien. Es ist ein besinnliches und eher nachdenkliches Konzert, das die mehr als 30 SĂ€nger des ThĂŒringer MĂ€nnerchores am Samstag vor Heiligabend auf die BĂŒhne bringen. Es ist ein Konzert, das zu der Zeit passt, in der lĂ€ngst nicht in jedem Land in Frieden Weihnachten gefeiert werden kann. Es ist ein Konzert, das einstimmt auf die Weihnachtsfeiertage. Und das mit Klassikern aus dem Repertoire von Ars Musica wie beispielsweise „Tausend Sterne sind ein Dom“, mit dem SĂŒdtiroler Andachtsjodler „Im Wald“ oder mit „Leise rieselt der Schnee“, die das Publikum liebt und immer wieder hören will, genauso ĂŒberzeugt wie mit neuen Liedern. Aus dem skandinavischen Raum, beispielsweise aus Schweden erklangen „NĂ€r det lider mot jul“ (Es ist Weihnachtszeit) und „Jul, jul, strĂ„lande jul“ (Weihnachten, strahlendes Fest). Diese Lieder sangen die MĂ€nner sowohl auf Deutsch als auch auf Schwedisch. Einer der Höhepunkte war zweifellos die Neueinstudierung der A-cappella-Motette von dem zeitgenössischen Komponisten Morten Lauridsen (USA) „O Magnum Mysterium“ (O großes Geheimnis), das so viel GefĂŒhl vermittelt und so viel Ruhe, dass es schwer war, sich mit dem Applaus zurĂŒckzuhalten, den die SĂ€nger gern gebĂŒndelt nach dem ersten Teil und zum Finale haben wollten, um die Stimmung nicht zu unterbrechen. Eine Stimmung, die ihren Weg scheinbar mĂŒhelos zu den etwa 1000 Zuhörern findet, die das Gotteshaus bis auf die letzte Empore fĂŒllten. Sie erlebten ein Konzert, das mit gut geschulten Stimmen erneut fĂŒr Staunen sorgte. Und fĂŒr GĂ€nsehautmomente. Der Chor, der sich einmal im Monat zu Proben in Suhl, also in der Heimatstadt der SĂ€nger trifft, die alle einst im Knabenchor groß geworden sind, hat unter Leitung von Maik Gruchenberg Unglaubliches geleistet – mit viel Konzentration, mit Können und GefĂŒhl. Der Gesang und das Spiel an der Eilert-Köhler-Orgel, das Kreiskantor Philipp Christ mit Werken von Dietrich Buxtehunde sowie mit der Choralkantate „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Johann Sebastian Bach sowie von Samuel Scheidt (aus dem Görlitzer Tabulatorenbuch 1650) besorgte, ergab eine ganz besondere Mixtur an Stimmung, die feiner nicht hĂ€tte sein können fĂŒr das Weihnachtsfest. Doch nicht nur Gesang und Musik wĂ€rmten Herzen und GemĂŒt, sondern auch der Fakt, dass die MĂ€nner auch in diesem Jahr ein besonderes Projekt unterstĂŒtzen. 5000 Euro fĂŒr Armenien Es geht um jene Menschen aus Armenien, die alles verloren haben und aus Bergkarabach fliehen mussten. FĂŒr sie dauerhaft ein Bett zur VerfĂŒgung stellen zu können, dazu soll die Spende, die mit dem Konzert eingespielt und von den Besuchern zusammengetragen wurde, dienen. Die Kollekte nach dem Konzert hat 2440 Euro gebracht. „Nach unseren beiden Konzerten in Erfurt und Suhl werden wir ĂŒber 5000 Euro nach Armenien spenden. Damit können rund 50 neue Betten mit Matratzen fĂŒr einen Neuanfang der geflĂŒchteten Armenier zur VerfĂŒgung gestellt werden“, sagt Thorsten Weiß, Vorsitzender des Vereins Ars Musica. Der Botschafter der Republik Armenien, Viktor Yengibaryan, hatte zu dem Konzert ein Grußwort geschickt, in dem er Ars Musica fĂŒr die UnterstĂŒtzung dankt und betont, dass trotz der humanitĂ€ren Katastrophe in Berg-Karabach Armenien weiterhin entschlossen sei, eine neue Ära des Friedens im SĂŒdkaukasus einzuleiten. Mit der Zugabe „Stille Nacht“ und dem stimmungsvollen Rausschmeißer „We wish you a merry Christmas“ entließ Ars Musica sein Publikum in den verregneten Abend. Und in das Weihnachtsfest. Text: Heike HĂŒchtemann/ Photos: frankfoto.de [...]
21. Dezember 2023BerichteWeihnachten ohne ein Konzert von Ars Musica? Das geht eigentlich gar nicht. Am 23. Dezember sind die MĂ€nner, die einst im Suhler Knabenchor groß geworden sind, wieder zu erleben. Am Tag vor Heiligabend geben sich die SĂ€nger des MĂ€nnerchores Ars Musica wieder die Ehre. In der Kreuzkirche bringen sie ihr traditionelles Weihnachtskonzert auf die BĂŒhne. Hier werden freilich wieder Lieder zu hören sein, die das Publikum kennt und liebt. So beispielsweise „Freu dich Erd- und Sternenzelt“, „Tausend Sterne sind ein Dom“, „Leise rieselt der Schnee“ oder auch „Maria durch ein Dornwald ging“. Und es gibt einiges Neues im Programm. Zum Beispiel drei neue skandinavische Lieder von schwedischen und lettischen Komponisten. Und noch etwas Besonderes werde zu erleben sein, stellt Chorleiter Maik Gruchenberg in Aussicht. „Wir werden die Neueinstudierung einer a cappella Motette von dem zeitgenössischen Komponisten Morten Lauridsen (USA) auffĂŒhren.“ Dieses StĂŒck heißt „O Magnum Mysterium“ (O großes Geheimnis). Das ist ein herrlicher ein- bis zu sechsstimmig vertonter gregorianischer Weihnachtsgesang – sehr ausdrucksstark und voller schier unerschĂŒtterlicher Ruhe. Die SĂ€nger und ihr Chorleiter freuen sich riesig auf das Konzert, auf das sie sich an ihren Probenwochenenden in der Heimat akribisch vorbereitet haben. Und das gemeinsam mit acht NeuzugĂ€ngen – zumeist ebenfalls ehemalige KnabenchorsĂ€nger –, die den Chor verstĂ€rken. Ars Musica ist allerdings nicht nur fĂŒr seine QualitĂ€t bekannt, sondern auch dafĂŒr, dass der Chor ein Herz fĂŒr Menschen hat, denen es nicht so gut geht. Und so wird es auch dieses Mal eine Spendenaktion geben. Und zwar fĂŒr Armenien. Mit diesem Land ist Ars Musica eng verbunden – durch vorangegangene Spendenaktionen fĂŒr eine Schule und durch eine Konzertreise. „Wir möchten aktuell mithelfen, die Leiden der Menschen inmitten der aktuellen FlĂŒchtlingskatastrophe von Berg Karabach ein wenig zu lindern. Und wir unterstĂŒtzen ein Projekt, mit dem Betten fĂŒr die GeflĂŒchteten vor Ort produziert werden. Es geht um rasche Hilfe fĂŒr Menschen, die alles verloren haben, Heimat, Besitz, Hoffnung und Zukunft“, sagt Thorsten Weiß. Text: Heike HĂŒchtemann/ Foto: frankfoto.de [...]