Mit einem Chorkonzert der Spitzenklasse lieĂen sich rund 950 Musikfreunde am Vorabend des Heiligabends vom ThĂŒringer MĂ€nnerchor âArs Musicaâ in der Kreuzkirche aufs Fest einstimmen.
SUHL â Mit der liebgewordenen Tradition, am 4. Adventsnachmittag zum Chorkonzert einzuladen, mussten die SĂ€nger um Hubert Voigt in diesem Jahr brechen. Der Kalender wollte es, dass 4. Advent und Heiligabend zusammenfielen. Doch das hohe Niveau und die einzigartige AtmosphĂ€re dieses Weihnachtskonzertes hat sich lĂ€ngst in Suhl und ĂŒber die Grenzen der Stadt hinaus herumgesprochen, so dass die BĂ€nke im Erdgeschoss und die Emporen der in weihnachtlichem Glanze erstrahlenden Kreuzkirche trotz des ungewöhnlichen Termins nahezu voll besetzt waren, als Maria Voigt mit ihrer Violine das Konzert eröffnete.
FĂŒr sein eineinhalbstĂŒndiges Programm hatte der Chor neben solch bekannten StĂŒcken wie âMaria durch einâ Dornwald gingâ, âAve Mariaâ, âTochter Zion freue dichâ oder âTausend Sterne sind ein Domâ auch eine Reihe regionaler und auslĂ€ndischer Weihnachtslieder ausgesucht. Beim Publikum stieĂen die Interpretation und die festliche Stimmung auf Gefallen. âJetzt fĂŒhlt man förmlich, dass wirklich schon wieder Weihnachten istâ, waren sich viele Besucher nach dem mit langanhaltendem Applaus und einem âStille Nacht, heilige Nachtâ ausklingenden, beeindruckenden Konzerterlebnis einig.
Auch fĂŒr den Chor sei es eine groĂe Freude und eine Ehre, dieses Konzert in der Kreuzkirche bestreiten zu dĂŒrfen, sagte Chormitglied Thorsten WeiĂ. Mit der Besucherresonanz sei man ĂŒberaus zufrieden. 943 Karten wurden nach seinen Informationen verkauft. Pro Karte kommt ein Euro dem von âArs Musicaâ unterstĂŒtzten Hilfsprojekt fĂŒr die Erweiterung einer Grundschule im chilenischen BelĂ©n zugute, an der viele Kinder der âĂrmsten der Armenâ unterrichtet werden. âWir haben die Summe aufgestockt und werden 1000 Euro fĂŒr die anstehenden Bauarbeiten ĂŒberweisenâ, freut sich WeiĂ, der wie seine Mitstreiter auch noch auf weitere Spenden auf das Konto der Hilfsaktion hofft.
DarĂŒber hinaus wurde bei einer Kollekte noch einmal fĂŒr die Eilert-Köhler-Orgel gesammelt. Auch dabei kam die stattliche Summe von knapp 1000 Euro zusammen â ein Rekordergebnis der bisherigen Weihnachtskonzerte, wie Thorsten WeiĂ berichtet. Damit ist ein weiterer Teil des noch klaffenden Finanzierungslochs von 4000 Euro fĂŒr die fast fertiggestellte Orgel gestopft.
Die KlĂ€nge von Maria Voigts Violine bildeten einen gelungenen Kontrast zur stimmlichen FĂŒlle des MĂ€nnerchores.
[message_box type=“note“ icon=“yes“ close=“Hide“]Erschienen im Freien Wort 27.12.2006
Autor: Georg Vater
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